Erfolgreiche Einführung des eRezeptes am CTK

Nach Abschluss des ersten Quartals 2024 kann das Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum (CTK) auf eine erfolgreiche Einführung des eRezeptes zurückblicken. Im Rahmen der Modernisierung der technischen Infrastruktur im Gesundheitswesen wurde zum 1. Januar 2024 das eRezept gemäß den Vorgaben des Bundesgesundheitsministeriums wirksam. Die Umstellung auf das eRezept betrifft verschreibungspflichtige Arzneimittel. Mehr als 6.530 dieser Medikamente sind bis Ende März am CTK verschrieben worden, wobei bis zu drei Medikamente auf ein eRezept geschrieben werden können.

„Das eRezept ist ein Projekt im Rahmen der Telematikinfrastruktur, welches in die Digitalisierung des Gesundheitswesens und auf unsere eigene Digitalstrategie einzahlt“, sagt CTK-Geschäftsführer Sebastian Scholl. Dass kleinere Nacharbeiten notwendig sind, sei selbstverständlich. Immerhin befinde man sich wie andere Akteure im Gesundheitswesen bezüglich dieses Themas in einem Lernprozess.

Das eRezept verändert den Praxisalltag erheblich: Mussten früher händische Unterschriften für die Rezepte eingeholt werden, geschieht das heute über den digitalen Weg der Telematikinfrastruktur.

Für Patientinnen und Patienten bedeutet die Umstellung mehr Komfort und weniger Wege in die Arztpraxis. Folgerezepte können in Absprache mit dem Arzt ohne erneuten Besuch in der Praxis ausgestellt werden. Versicherte können das eRezept in jeder Apotheke vor Ort oder in einer Online-Apotheke einlösen – egal, wo sie sich gerade befinden. Vor allem durch die einfache Einlösung bei der Apotheke über drei Möglichkeiten: Einlösung per elektronischer Gesundheitskarte (eGK), per App oder mittels Papierausdrucks. Fahrzeiten und Wartezeiten entfallen.

Das Medikamentenmanagement wird zudem verbessert und auch den Apotheken erleichtert das Einlösen mit der eGK den Arbeitsalltag.

Hintergrund

Bei der Telematikinfrastruktur, abgekürzt TI, handelt es sich um eine Plattform für eine sichere, digitale Vernetzung aller Ärzte, Therapeuten, Krankenhäuser, Apotheken, Krankenkassen und weiterer Gesundheitseinrichtungen in Deutschland. Das erste Projekt zur Digitalisierung des Gesundheitswesens ist die elektronische Gesundheitskarte gewesen und mit ihr das Versichertenstammdatenmanagement. Mittelfristig soll neben dem eRezept 2025 für alle gesetzliche Versicherten die elektronische Patientenakte bereitgestellt werden.